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Sicherheitskonzeption Stuttgart (SKS) ist ein Erfolg - Sicherheit und Ordnung in Stuttgart auf einem guten Niveau - eine Bilanz nach einem Jahr

Rotebühlplatz - 25.01.2017

Mit dem Anspruch, das subjektive
Sicherheitsgefühl der Bevölkerung insbesondere an Brennpunkten in der
Innenstadt durch eine deutlich sichtbare Polizeipräsenz zu stärken,
ist die Sicherheitskonzeption Stuttgart am 25. Januar 2016 an den
Start gegangen. Vorausgegangen war eine allgemeine Verunsicherung
vieler Menschen, die sich gerade nach den Ereignissen zum
Jahreswechsel 2015/2016 noch verstärkt hatte. Das gestiegene
Sicherheitsbedürfnis vieler manifestierte sich zudem in zahlreichen
Anfragen, Beschwerden und Zuschriften an Polizei und Stadtverwaltung.
Die Menschen fühlten sich an manchen Orten im inneren Stadtbereich
verunsichert. Dem entgegen zu wirken, so genannte rechtsfreie Räume
überhaupt nicht erst entstehen zu lassen und gleichzeitig das
subjektive Sicherheitsgefühl zu stärken, war Antrieb und Ansporn der
Initiative SKS. Zusammen mit den beteiligten Partnern der Konzeption
- der Bundespolizei, der Stadt Stuttgart sowie dem Polizeipräsidium
Einsatz - zieht die Stuttgarter Polizei nach einem Jahr nun eine
erste Bilanz. Als Schwerpunkt der Maßnahmen galt es zunächst,
personell Präsenz zu zeigen und auch entsprechende Kontrollen
durchzuführen. Bis zu 100 Beamtinnen und Beamte zusätzlich waren und
sind insbesondere an den Wochenenden als Interventionskräfte im
Einsatz. Im Mittelpunkt stehen die hoch frequentierten öffentlichen
Plätze und polizeiliche Brennpunkte in der Innenstadt. Dazu zählen
neben der Klettpassage die untere Königsstraße, der Obere
Schlossgarten, der Mailänder Platz, der Rotebühlplatz und der
Berliner Platz sowie weitere Örtlichkeiten in der Innenstadt. Aber
auch in den Außenbezirken waren offen und verdeckt arbeitende
SKS-Interventionskräfte bei aktuellen Anlässen gefordert. Insgesamt
überprüften und kontrollierten die Einsatzkräfte im ersten Jahr SKS
mehr als 36.000 Personen, einzeln oder auch ganze Gruppen. Dabei
wurden gut 2.000 Straftaten sowie mehr als 1.000 Ordnungswidrigkeiten
aufgedeckt beziehungsweise angezeigt. 284 Menschen wurden bei diesen
Kontrollen in Gewahrsam beziehungsweise festgenommen. Darüber hinaus
sprachen die Beamtinnen und Beamten 3.157 Platzverweise aus, d.h. die
Personen bekamen ein zeitlich begrenztes Aufenthaltsverbot für die
Örtlichkeit und mussten diese unverzüglich verlassen. Ziel der
konsequenten und niederschwelligen polizeilichen Kontrollen und
Maßnahmen war es, Straftaten und Ordnungsstörungen im Ansatz zu
stoppen und sofort beweissicher zu bearbeiten. In vielen Fällen ging
es um Eigentums-, Rauschgift- und Gewaltdelikte sowie unerlaubtes
Betteln. Die enge Zusammenarbeit mit den Partnern der
Sicherheitsinitiative hat sich ausgezahlt. In der öffentlichen
Wahrnehmung hat die sichtbare Präsenz der Einsatzkräfte zu einer
positiven Resonanz in der Bevölkerung geführt. Gemeinsame Streifen
mit der Bundespolizei gerade im Bereich des Hauptbahnhofs und der
Klettpassage sowie das Zusammenwirken mit den Mitarbeitern des
Vollzugsdienstes der Stadt haben sich bewährt und werden weiter
fortgeführt. Insbesondere in den Sommermonaten hatten zahlreiche
Bettler aus Osteuropa in der Innenstadt für ein hohes mediales
Interesse und für ein großes Beschwerdeaufkommen bei der Bevölkerung
gesorgt, auch aufgrund der Bedingungen, unter denen die Menschen in
den oberen Schlossgartenanlagen lebten. Durch die gemeinsamen
Maßnahmen von Polizei und Stadt konnte diese Situation deutlich
verbessert werden. Auch bei Großveranstaltungen im Jahr 2016, wie dem
Faschingsumzug, dem CSD, den verschiedenen Festen speziell im Bereich
der Innenstadt sowie dem Weihnachtsmarkt waren die SKS-Kräfte
eingebunden und sorgten allein durch ihre Präsenz für ein höheres
Sicherheitsgefühl bei Besucherinnen und Besuchern. Unterstützt wurden
und werden die Einsatzgruppen nicht nur von Bundespolizei, Reitern
und Kräften des Polizeipräsidiums Einsatz und Stadt, sondern auch von
den anderen Organisationseinheiten des Polizeipräsidiums selbst. So
sind auch die Polizeihundeführer, die Kriminalpolizei mit zivilen
Kräften oder Beamtinnen und Beamten der Prävention beteiligt, so dass
auf aktuelle Lageentwicklungen im Stadtgebiet schnell und flexibel
reagiert werden konnte. In der Gesamtschau ist die Resonanz der
Bürgerinnen und Bürger auf die Maßnahmen der Sicherheitsbehörden
weitgehend positiv. Die Rückmeldungen zahlloser Menschen in
schriftlicher Form, aber auch im persönlichen Gespräch mit den
Einsatzkräften bestätigen diesen Eindruck. Um diese für die Menschen
und die Sicherheit und Ordnung in unserer Stadt nicht mehr
wegzudenkende polizeiliche Präsenz auch weiter zu gewährleisten, sind
täglich durchschnittlich 75 Beamtinnen und Beamten erforderlich, die
- mit Zustimmung des Landespolizeipräsidiums im Innenministerium -
durch den priorisierten Einsatz der Einsatzhundertschaft des
Polizeipräsidiums Stuttgart und mit Unterstützung von
Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten des Polizeipräsidiums Einsatz
zur Verfügung stehen.




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Stuttgart
Telefon: 0711 8990-1111
E-Mail: stuttgart.pressestelle@polizei.bwl.de
Bürozeiten: Montag bis Freitag 06.30 Uhr bis 18.00 Uhr

Außerhalb der Bürozeiten:
Telefon: 0711 8990-3333
E-Mail: stuttgart.pp@polizei.bwl.de

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Original-Content von: Polizeipr?sidium Stuttgart, übermittelt durch news aktuell

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